Wir vom Kommunalpolitischen Arbeitskreis besprechen persönlich Ihre Themen mit dem Rathaus

Das Sommerinterview 2020

Es fühlte sich ein bisschen an wie das ZDF-Sommerinterview, als sich Anfang August einige Aktive des kommunalpolitischen Arbeitskreises der CDU Ebersbach mit Bürgermeister Keller zum Gespräch trafen. Er kam natürlich nicht allein, sondern hatte zu den im Vorfeld angekündigten Themen die zuständigen Mitarbeiter an seiner Seite.
Ein solches Treffen ist insbesondere in Zeiten von CoVid-19 keine Selbstverständlichkeit, weshalb wir der Verwaltung für den Termin danken. Die Leiterin des komm.pol. Arbeitskreises, Silke von Homeyer, sammelte über die vergangenen Stammtischtermine hinweg die Themen der Bürgerinnen und Bürger, die nicht direkt am Abend selbst geklärt werden konnten.
Unbeantwortete Fragen waren:
- Warum gibt es keinen Expertenkreis zur Lösung der äußerst angespannten Betreuungssituation in Ebersbach?
- Warum gibt es keinen Jugendgemeinderat?
- Ein Bonusheft für Ebersbach fänden wir toll
- Warum kann man die Freibadkarten nicht auch offline kaufen?
- Wieso werden die Kiesflächen im Bereich des Kaufmannareals nicht gepflastert?
Es war uns allen bewusst, dass wir nach einem ersten Treffen, nicht gleich alle Fragen/Probleme zugleich gelöst bekommen, aber ein Anfang ist gemacht. Wir trafen auf eine gut vorbereitete Stadtverwaltung, für die so manche Idee nicht neu war.
Die Kleinkindbetreuung in Ebersbach bedarf einer Erweiterung, das ist Allen klar. Um die Weichen für die Zukunft richtig zu stellen, regten wir an, freiwillige Mitstreiter zu finden, z.B. aus den Reihen der Gewerkschaft Erziehung und Bildung, aktive betroffene Eltern etc. Dies gab es bereits im Rahmen von BeBie. Das Konzept wurde jedoch mit dem Wechsel der Verantwortlichkeiten im Rathaus nicht weiterverfolgt. Einen Expertenkreis an sich, wurde dennoch sehr gut aufgenommen und die Verwaltung wird bei den kommenden Diskussionsrunden entsprechende Einladungen aussprechen.
Das Einsetzen eines Jugendgemeinderats ist eine zarte Pflanze, welche mit kleineren Aktionen aufgebaut werden muss. Aktionen wie E3 vor Ort kamen gut an, aber Jugendliche für Themen zu begeistern, welche über die Dauer ihrer Legislaturperiode hinausgehen, ist schwierig. Der Vorschlag, projektbezogen mit den Schulen zu starten wurde sehr positiv aufgenommen. So ist eine Integration der Jugendlichen im ersten Schritt möglich, auch ohne die Einführung eines Jugendgemeinderates.
Die Standortförderung hat sich bereits mit dem Thema einer Bonuskarte, wie man sie z.B. in Reichenbach erfolgreich eingeführt hat, befasst. Leider war das Interesse damals bei unseren Unternehmern nicht ausreichend groß genug. Herr Bürgermeister Keller sagte zu, dass er das Thema noch einmal im zuständigen Gremium vortragen wird.
Die Hürden für den Erwerb einer Freibadkarte sind zurzeit insbesondere für ältere Menschen hoch, weil es keinen direkten Erwerb mehr an der Kasse oder am Automaten gibt. Die Verwaltung ließ durchblicken, dass man in enger Zusammenarbeit mit dem Förderverein an Lösungen dran ist. Der Bürgerservice im Rathaus kann diese Rolle nicht übernehmen, weil im Sommer die Nachfrage nach Pässen und Reisedokumenten groß ist und die Freibadsaison in wenigen Wochen auch endet. Ein Verkauf über den Ebersbacher Einzelhandel ist aus datenschutzgründen nicht umsetzbar. Seit den Sommerferien wurde einer Attraktivierung des Angebots seitens der Verwaltung umgesetzt, so kosten Kinder bis zum zehnten Lebensjahr nur noch 1,50€. Am Nachmittag wird das halbe Becken zusätzlich für Nichtschwimmer abgeteilt.
Der Platz an den Stufen zum Kaufmannareal, in welchem Außenbewirtschaftung stattfindet, ist bekiest. In der Folge werden kleine Kiesel in die Umgebung verschleppt, das Entfernen von Glassplittern und anderem Unrat ist aufwendig und in trockenen Zeiten wird der Staub in die angrenzenden Ladengeschäfte getragen. Eine Veränderung des Bodenbelags ist jedoch nicht so einfach. Es müssen Fristen eingehalten werden, da das gesamte Areal auch mit Fördergeldern finanziert wurde und eine Veränderung des Bodenbelages daher erst nach einer gewissen Zeit erlaubt ist. Der spontane Vorschlag seitens des kommunalpolitischen Arbeitskreises, eventuell eine Überbauung mit Holz zu prüfen, ist leider nicht realistisch, da wir im öffentlichen Bereich entsprechende Sicherheitsauflagen wie z.B. die jährliche TÜV-Abnahme, die Schaffung einer Rollstuhlrampe etc. berücksichtigen müssen. Es ist aktuell günstiger, den Platz im ersten Schritt so zu belassen. Sobald die Frist einer baulichen Veränderung abgelaufen ist, steht einer erneuten Diskussion über einen alternativen Bodenbelag aber Nichts im Wege.
Wir sagen heute vielen DANK für dieses außergewöhnlich entspannte Meeting im Rathaus Ebersbach, in dieser doch sehr angespannten, außergewöhnlichen Zeit.
Wir bleiben für Euch dran und werden dieses neue Format „Sommerinterview mit der Stadt Ebersbach“ auf jeden Fall im nächsten Jahr wiederholen.
Jetzt verabschieden wir uns in die Sommerpause und freuen uns auf ein Wiedersehen!
Wann?
Kommunalpolitischer Arbeitskreis | 24. September 2020 | 20:00 Uhr | Stadiongaststätte Ebersbach wenn es wieder heißt: „Wo Freunde und Ideen sind, da stellt sich Zukunft ein!“
Sommerinterview 2020 Silke von Homeyer

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